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SATELLITES

2011/12, Found Footage Experimentalfilm, 7:00 Min., Farbe/Stereo

Die Videokünstlerin und Musikerin Karin Fisslthaler beschäftigt sich in dieser neuen Arbeit mit einem Ritual der Jugend und Adoleszenz. Das Bildmaterial, das sie für die Arbeit verwendet, stammt aus dem Internet und spielt in seiner Verschwommenheit auch mit der Ästhetik früherer Super 8 Auf- nahmen, die genauso wie heute die kleine Videokamera, das damalige qualitativ schlechtere aber handlichere und schnellere Format darstellen. Das Ritual, das die Künstlerin aufspürt und untersucht, ist zunächst verwirrend und uneinordenbar. Es bewegt sich einerseits zwischen liebevollen Gesten unter den Akteuren, Berührung und Umarmung und auf der anderen Seite einem lebensbedrohlichem Ritual. Die Atmosphäre von unterschätzter Gefahr und Spiel mit dem Körper machen sich unwohl im Zuschauer breit. Insbesondere verstärkt sich dieses Gefühl, wenn das Spiel sich „auflöst“ und schein– bar leblose Körper hinterlässt. (Wiktoria Pelzer)

 

CREDITS
Regie: Karin Fisslthaler
Sound: Andreas Kurz und Karin Fisslthaler
Soundmix & Mastering: Oliver Brunbauer
Faz: Martin Putz
Filmkopie: Synchro Wien
Screeningformat: 35mm oder DCP, 16:9, Farbe/Stereo
Förderungen: Innovative Film Austria, Land Oberösterreich, Linz Kultur

Satellites (excerpt, 30sec.)