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I CAN FEEL IT COMING

2022, Found Footage Experimentalfilm, 7:30 Min., s&w/Farbe/ Stereo

Der ambivalente Charakter des Windes und die Beziehung des Menschens zu Luft, Wind und Atem werden in Kunst, in Mythen, Literatur und auch im Film immer wieder behandelt. Vom klassischen Motiv des Tumbleweeds im Western bis zu bedrohlichen Wirbelstürmen oder Flauten für Segelschiffe auf dem offenen Meer. Karin Fisslthalers Film (2022) zeigt den Wind und die Dinge, die von ihm bewegt werden. Das Found Footage – Material, die windigen Szenen, stammt aus Filmen der Filmgeschichte. Durch Multiplizierung der Kader und leichte Verschiebungen in der Zeit scheinen nicht nur die Motive selbst sondern auch das Video vom Wind bewegt zu sein. Vermehrfachte Szenen, etwa von fliegenden Drachen und rauschenden Gräsern bewegen sich wie Partikel im Bild und erzeugen eine eigene Dynamik. Durch die Montage entsteht ein rhythmisches Spiel aus wogenden und flirrenden Bildern. Gleichzeitig werden individuelle und kollektive Erinnerungen aus der Popkultur wachgerufen. (Katalogtext: »Wenn der Wind weht«, Kunsthaus Wien, 2022)

 

CREDITS
Regie: Karin Fisslthaler
Sound: Susanna Gartmayer
Screeningformat: HD-Video, 16:9, Farbe/Stereo
comissioned by: Kunsthaus Wien

I can feel it coming, (excerpt, 30sec.)

Ausstellung
WENN DER WIND WEHT
Gruppenausstellung, Kunsthaus Wien (AT), 2022