Figuren- und Kamerabewegungen, Gesichter, Sonnenauf- und Untergänge, verwelkte Blumen: kurze Blitzlichter der Filmgeschichte, durch Schwarzblenden abgebrochen und mit der nächsten Szene verknüpft. Der Mittelteil des Films: eine Montage von nachtfarbenen Bildern, unterlegt mit einem minimalistischen, Spannung evozierenden Score. Bei der Erkundung ästhetischer Mittel, mit denen Film Zeit ausdrückt, rückt Hidden Tracks den wahrnehmungsrelevanten Übergang zwischen zwei Einstellungen ins Bild: Schwarzblenden, Schwarzkader. Als Bild und zugleich Nichtbild markieren sie Brüche, die von Dauer und Veränderung erzählen. Zwischenräume/Zwischenzeiten, in denen das Vergangene nachklingt und Erwartungen heranströmen. Hidden Tracks: die unsichtbaren Spuren der Zeit, die im Kino sichtbar, hörbar, erfahrbar werden.(Michelle Koch)
CREDITS Regie: Karin Fisslthaler Sound: Cherry Sunkist Soundmix & Mastering: Oliver Brunbauer Screeningformat: DCP, 4:3, s&w/Farbe, Stereo